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In 14 Briefen schreibt Manfred Chobot über Hawaii,
die hawaiianische Sprache, Botanik, Geologie,
Geschichte, Politik, Religion und Tradition.
Der 1947 in Wien geborene Schriftsteller erzählt,
dass unser Wort Tabu vom hawaiianischen Wort
kapu kommt, das Gesetz bedeutet und eine Vielzahl
von Verboten ist, dass Adelbert von Chamisso 1837
die erste hawaiianische Grammatik erarbeitete, dass
Kane, Ku, Lono und Kanaloa die vier Hauptgötter
neben 40.000 weiteren Göttern sind, wann die Inseln
besiedelt wurden, dass Surfen eine kultische
Zeremonie und Privileg der Adeligen war, dass es
früher verboten war, dass Männer und Frauen gemeinsam
ihre Mahlzeiten einnahmen, dass König
Kamehameha II. London besucht hat und eine
Woche später an Masern starb, dass der Preuße Wilhelm
I. seinen musikalischen Untertan Heinrich
Berger an König Kalakaua schenkte, der dann 43
Jahre lang Leiter des „Royal Hawaiian Orchestra“
war, und viele weitere interessante Fakten und Geschichten
zu Hawaii und seinen internationalen Beziehungen.
Immer wieder tauchen die geschwisterliche
Inzucht bei den Königen und später der amerikanische
Einfluss und Pearl Habor auf, wobei
stark die eigenständige Kultur und Zivilisation Hawaiis
durchdringt. Da die Briefe weder Ort, Datum
oder Adressaten haben, könnten die Ausführungen
auch in reiner durchgehender Erzählform gehalten
sein. Ein lehrreicher Mix aus Reiseführer, Sachbuch
und Lesereise – spannend, interessant und bereichernd!
Biene Tanner |
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