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Manfred Chobot ist einer jener jungen österreichischen Schriftsteller, die ganz zu unrecht im Schatten ihrer bekannteren Kollegen wie Peter Handke oder Peter Rosei stehen.
Das liegt vielleicht ein wenig an seinem Auftreten: er ist sehr scheu, sehr leise, sehr zurückgezogen. Er macht wenig Show. Aber an der Schreibmaschine ist er nicht so zurückhaltend. Ganz im Gegenteil: er benutzt sie als Waffe, seine Worte sind scharfe Geschosse, Manfred Chobot schreibt nämlich Satiren. Sein durchaus bösartiger Humor (wie kann er den nur mit seinem gutartigen Charakter vereinen?) stellt bloß. Läßt im Lachen durchblicken. Besonders Ämter, Behörden, Bürokraten fordern seinen Spott heraus. Aber auch Hausherren, Militärs, Karrieristen und Spießbürger geben für Chobots scharfen Witz bevorzugte Ziele ab.
Anfangs hat man vielleicht mit Chobots nicht einfach zu lesender Prosa einige Schwierigkeiten. Aber man liest sich schnell ein. Und dann sind seine Satiren nur noch Vergnügen. |
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