Ausgewählte Kritiken - Rezensionen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Manfred Chobot | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Tag eins: Hamburg. Dagmar und Manfred Chobot gehen an Bord des Kreuzfahrtschiffes Cara. Die beiden Goldhochzeiter haben sich zum hehren Jubiläum mit einer Weltreise beschenkt. Manfred Chobot wird über die folgenden vier Monate Buch führen, das Erlebte in Wort und Bild festhalten. Gegliedert in "Seetage" und die jeweiligen Landgang-Stationen, bietet sein Logbuch ein buntes Spektrum an Einträgen. Die Seetage geben Einblicke in das Leben an Bord mit seinen Animationen, Veranstaltungen, Verköstigungen und Seenöten; sie werfen Schlaglichter auf die Biografien, Temperamente und Schrullen der Mitreisenden, geben nautische und kulinarische Crashkurse, instruieren über das aufwendige Management des Kreuzfahrtschiffs und dessen komplexe Eigentümerstruktur. Die Landgänge wiederum liefern dem Autor reichlich Material für umfassende landeskundliche Exkurse, wobei er Klischee und Wirklichkeit mitunter hart aufeinanderprallen lässt und mit Kulturkritik nicht spart. Eingewebt in dieses Logbuch sind Auszüge aus dem täglichen "Faltblatt" (gleichsam dem Bord-Newsletter), auch das Personal kommt zu Wort. Viel Raum nehmen die Erzählungen von Passagieren ein, die ihre Globetrotter-Erfahrungen mit bildungsbürgerlichem Stolz, der Begeisterung eines Novizen oder in abgeklärter "Travnicek"-Manier zum Besten geben. Und nach 40 Häfen und 33.225 Seemeilen kommt der (sehr wienerische) Autor des Jahrgangs 1947 zu dem Schluss: "Die Gefahr, auf Kreuzfahrten süchtig zu werden", bestehe bei ihm und seiner Frau nicht.
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