Ausgewählte Kritiken - Rezensionen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Manfred Chobot | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Neue Züricher Zeitung, 31.5./1.6.1997 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Manfred
Chobot: Der ertrunkene Fisch. Erzählungen. Bibliothek der Provinz,
Weitra 1997. 164 Seiten.
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Der beständige Mehrkampf-Autor Chobot | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
kmg. Manfred Chobot, Jahrgang 1947, war einer von Österreichs hoffnungsvollsten Leistungsschwimmern und ist heute einer der beständigsten Mehrkampf-Autoren des Landes. Zuverlässig stellt er jeder Jahr wieder ein neues Buch vor, und ob es sich um Gedichte, Short stories, Dorfgeschichten, Kinderbücher oder bibliophile Photobände handelt, Chobot erweist sich in vielen Disziplinen und Verlagen zu Hause. Die allseitige Versiertheit zeichnet den Autor aus und gefährdet ihn. So vereint auch die neue Sammlung mit Erzählungen höchst verschiedenartige Prosa: spannende Kurzkrimis und lapidare Protokolle des alltäglichen Verbrechens sind darunter, aber auch Exkurse in den real existierenden Surrealismus und Etüden im Absurden; vielleicht die eindringlichsten Texte verdanken sich der geduldigen Arbeit am Gedächtnis, sind autobiographische Erkundungen im Österreich der fünfziger und sechziger Jahre. Chobot bewegt sich flink auf wechselnden Stillagen dahin; die einzelnen Texte schliessen sich denn auch zu keinem thematischen Zyklus, sondern wollen als Zeugnis gelesen sein, das von einem Autor in ständiger Bewegung kündet.
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