Ausgewählte Kritiken - Rezensionen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Manfred Chobot | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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15.05.2001 - Manfred Chobot in Budapest - "Maui fängt die Sonne" | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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In die Mythenwelt Hawaiis führte der österreichische Schriftsteller Manfred Chobot jetzt auf einem zweitägigen Literaturworkshop an der Österreichisch-Ungarischen Europaschule ein. So regte er Kinder zum Spaß an eigener Literaturproduktion an. "Warum sind die Blätter an den Bäumen so flach? Die Hawaiianer würden sagen: Weil der Himmel auf der Erde lag und sie so nicht mehr Platz hatten - bis eines Tages der Halbgott Maui ihn ganz alleine in seine heutige Position stemmte!" Mit Geschichten wie diesen regte Manfred Chobot die 13- und 14-jährigen Schülerinnen und Schüler der Europaschule zum Nachdenken und Schreiben an. Die Geschichten hatte der Autor selbst gesammelt und in seinen neuesten Buch "Maui fängt die Sonne - Mythen aus Hawaii" veröffentlicht. Ihre Handlung rankt
sich vorwiegend um Naturphänomene - und um die Götter und Halbgötter,
auf deren Kappe diese Ereignisse gehen. Sie sind herrlich zum Träumen
und Schmunzeln - und wie es sich für richtige Mythen gehört,
enthalten sie auch tiefe Weisheiten. "Diese Mythen könnte man
auf vier bis fünf Seiten schreiben, aber auch auf vier bis fünf
Zeilen reduzieren", erklärte Manfred Chobot den Schülern
während seines Vortrags. Das Österreichische Kulturinstitut nutzte die Gelegenheit, Manfred Chobot in Budapest zu Besuch zu haben, und bat ihn zu einer Lesung. Der Autor begann mit Kurzgeschichten aus seinem 1999 erschienenen Werk "Stadtgeschichten". Amüsante Episoden aus dem Alltagsleben des modernen Städters sind hier gesammelt; absurde, aber vollkommen realistische Erlebnisse, die jedem tagtäglich zustoßen. Nur den Witz erkennt man meist selbst nicht so leicht - bis ein Wiener Schriftsteller sich ihrer annimmt, sie kondensiert und mit subtilem Humor würzt. Dann werden sie zum Ereignis. Nach einer halben Stunde wollte Herr Chobot zu seinem nächsten Werk übergehen, doch die Zuhörer forderten weitere Stadtgeschichten, bevor sie sich in die exotische Sagenwelt der Hawaii-Inseln entführen ließen. Danach las der Autor noch einige erotisch gefärbte Liebesgedichte aus dem Band "römische elegien - 69 ein/stellungen zur liebe". Zum Ausklang des Abends
erzählte Manfred Chobot von seiner Arbeit, seiner Leidenschaft für
das Windsurfen und seiner daraus gewachsenen Liebe zu Hawaii. Er verbringt
dort mehrere Monate im Jahr und schreibt einen Großteil seiner Werke
auf seinen einsamen Inseln. Sicherlich ist dies mit der Grund, warum seine
Werke von so unbeschwertem Humor geprägt sind. |
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Wegehaupt/Papp
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