Ausgewählte Kritiken / Rezensionen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Manfred Chobot | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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VORWORT von Wendelin Schmidt-Dengler | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
(zu
Manfred Chobot: "Der ertrunkene Fisch")
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Wie unterschiedlich
und reichhaltig die Möglichkeiten kurzer Prosaformen sind, das manifestieren
auf anschauliche Weise die drei Teile dieses Bandes: Von der "short
story" über die autobiographische Skizze bis zur sprachlichen
Causerie; die Varietät der Inhalte wird durch ein ironisches Verhältnis
zu diesen hergestellt, wobei Ironie hier nicht der besserwisserischen
Überlegenheit des Autors über dem Sujet entspringt, sondern
dem Staunen über die Möglichkeiten, Tatsachen mit der Sprache
zu kolportieren. Das beginnt mit den Kurzgeschichten des ersten Teiles
mit ihrer - im wörtlichen Sinne - oft explosiven Handlung, wird mit
dem autobiographischen oder biographischen Texten des zweiten Teiles fortgesetzt,
in denen das (un)bürgerliche (Anti-)Heldenleben (nicht nur der sechziger
Jahre dieses Jahrhunderts) seine Umrisse gewinnt und endet in der Satire
auf jene, die sich als Sprachgesetzgeber inthronisieren und die Widersprüche
und die bunte Vielfalt der Semantik unter ihre Kontrolle bringen wollen. |
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Wendelin
Schmidt-Dengler
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(1996) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||